Die Deutsche Wildtier Stiftung: Allen Vorurteilen zum Trotz ist Wildbret leicht zuzubereiten
(eg) Die Angst vor Wild ist weit verbreitet! Nicht etwa beim Spaziergang im Wald, sondern in der Küche. Vorurteile gegen Rothirsch, Rehbock und ihre wilden Verwandten halten sich hartnäckig. Der Geschmack sei streng, die Zubereitung kompliziert und so wird in Deutschlands Küchen gespickt und gebeizt, bevor der Braten endlich im Ofen schmort. Doch muss man Wild einlegen? Die Antwort ist: Nein! Mit dem Beizen wurde in früheren Zeiten der "Hautgout" übertüncht, der beim Lagern des Fleisches in ungekühlten Räumen entstand. Heute reift erlegtes Wild bei maximal sieben Grad in Kühlräumen und kann frisch gegessen werden. Durch die Kühlung entsteht der strenge Geruch beim Abhängen gar nicht erst. Damit ist das Einlegen von Wild – früher durchaus üblich – heute überflüssig geworden. Der kontrollierte Reifeprozess ist wichtig, damit das Fleisch schön zart wird.
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