Es gibt wohl kaum ein Schiff mit einer wechselvolleren Geschichte als dieses. Im Herbst 1955 strandete sie in schwerem Orkan an der schwedischen Westküste. Am 21. Januar 1970 wurden durch ein Feuer das gesamte Achterschiff und die Maschine zerstört. Nur knapp entging sie zweimal dem Schiffsfriedhof und wurde wieder zum Leben erweckt. Und das mit zum Teil obskuren Mitteln. So wurden 1973 mangels finanzieller Mittel die Deckshäuser aus einem alten Tanzboden aus Teak gefertigt. Die Bänke im Salon waren früher das Gestühl einer Kirche, und das Holz der Innenverkleidung wurde beim Abriss eines Bankgebäudes an Land gezogen.
Die 'Eye of the Wind' wurde 1911 als Toppsegelschoner auf der Lüring Werft gebaut. So zahlreich wie ihre Verwendungszwecke waren auch die Umbauten und die Namen.
Das Schiff unternimmt weltweite Fahrten. Im Sommer liegt sie am Kieler Tiessen Kai und unternimmt von dort aus mehrtägige und Tagestörns in die Ostsee. Auch kurze Schnupperfahrten werden angeboten. Für Törns sind 6 Passagier-Kabinen mit 16 Kojen vorhanden. Den Aufenthalt verschönern ein Salon mit Bordbibliothek, ein Decksalon und ein Sonnendeck. Die Sicherheitsausstattung entspricht internationalen Vorschriften.
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