- Astrologie -
Die Astrologie ist, rein formal betrachtet, einer der großartigsten Versuche systematisch-konstruktiver Weltbetrachtung, die je vom menschlichen Geiste gewagt wurde.
(Ernst Cassirer)
Von allen Elementen sollte der Weise sich das Wasser zum Lehrer wählen. Wasser gibt nach, aber erobert alles. Wasser löscht Feuer aus oder, wenn es geschlagen zu werden droht, flieht es als Dampf und formt sich neu. Wasser spült weiche Erde fort oder, wenn es auf Felsen trifft, sucht es einen Weg sie zu umgehen. (...) Wasser erobert durch nachgeben; es greift nie an, aber gewinnt immer die letzte Schlacht.
(China, 11. Jhd.)
Mit Würde auf der Welt zu sein heisst, jeden Tag sein Horoskop zu korrigieren.
(Umberto Eco)
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
bist alsobald und fort und fort gediehen
nach dem Gesetz, womit du angetreten.
So musst Du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
so sagten schon Sibyllen, so Propheten;
und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
(Johann Wolfgang von Goethe, "Urworte Orphisch")
Welcher Stern ist der richtige unter all den Sternen am Himmel? Finde deinen Stern und nicht den, zu dem alle aufschauen!
(Rainer Haak)
Wir werden in einem vorausbestimmten Augenblick an einem vorausbestimmten Ort geboren, und wir haben, so wie der Jahrgang eines Weines, die Qualität des Jahres und der Jahreszeit, in der wir zu Welt kamen. Nicht mehr und nicht weniger behauptet die Astrologie.
(Carl Gustav Jung)
... der Glaube an die Wirkung der Sternbilder zuerst auf der Erfahrung beruht, die so zwingend ist, dass sie nur von Menschen abgelehnt werden kann, die sie nicht geprüft haben.
(Johannes Kepler)
Wir reden nicht von der Tätigkeit der Sterne, sondern von der Empfänglichkeit ... in den Naturen der irdischen Körper.
(Johannes Kepler)
Auf der Suche nach Antworten zu seinen vielen Fragen hat der Mensch schon immer zum Himmelszelte hochgeblickt, und da sein Suchen so belohnt ward, wird er es auch fürderhin thun.
(Agrippa von Nettesheim)
Die Sterne zwingen uns zu nichts, sie verleiten uns auch zu nichts. Wenn wir sagen, daß ein weiser Mann über die Sterne herrscht, meinen wir, daß er Herr ist über die Kräfte, die in seinem Geist tätig sind und durch die sichtbaren Sterne am Firmament symbolisiert werden.
(Paracelsus)
Wir brauchen den Menschen nicht in den interplanetaren Raum zu schiessen, wir brauchen ihn nicht einmal aus seinem eigenen Land oder seiner Heimat zu entfernen, um ihn dem Einfluss des Kosmos zu unterwerfen. Der Mensch ist immer im Zentrum des Universums, denn das Universum ist überall.
(Giorgio Piccardi, 1969. 13.10.1895 in Florenz; gest. 1972, italienischer Chemiker)
Das ganze Weltall schwingt in dauerndem Bewegen,
Willst du im Gleichklang sein, musst du dich selber regen.
Es muss ein jeder Stern den Weltenraum durcheilen,
Und nichts, was leben will, darf ruhen und verweilen.
(Helmut Presser)
In deiner Brust sind deines Schicksals Sterne.
(Friedrich Schiller)
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